Vorstand wird im Amt bestätigt
Thomas Schaarschmidt wird auch in den kommenden drei Jahren den Basketball-Verband Sachsen-Anhalt (BVSA) führen. Der 40-jährige Dessauer wurde am Sonntag in Halle auf dem Verbandstag des BVSA in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Für Schaarschmidt ist es die dritte Amtszeit, er steht dem Dachverband seit dem Jahr 2012 vor. Der neue und alte Vorsitzende kann dabei auf ein eingespieltes Team bauen: Mit Carsten Straube (Sportorganisation), Karsten Stier (Finanzen), Philipp Streit (Jugend- und Schulsport) sowie Tobias Heinig (Bildung) erhielten vier weitere bisherige Vorstandsmitglieder erneut das Vertrauen der Vereine. Neu aufgerückt in das Gremium ist Alexander Rolle, der für das Ressort Leistungssport kandidierte und sich in einer denkbar knappen Abstimmung gegen Stefan Will Hart durchsetzen konnte. Zur neuen Rechtswärtin für den nicht mehr zur Wahl angetretenen Steffen Berg wurde Dr. Sandra Wippermann gewählt.
"Wir freuen uns über dieses Vertrauen in unsere Arbeit und werden versuchen, es zu rechtfertigen", sagte Thomas Schaarschmidt, der in seinem Bericht ein positives Fazit der Verbandsentwicklung zog. "In den vergangenen beiden Jahren, die dieser Vorstand amtiert hat, ist viel geschehen, vieles wurde angepackt, neu eingeführt,verändert", so der Vorsitzende. Vor allem der große Zuwachs an Mitgliedern im Nachwuchsbereich mache Hoffnung. "Noch nie gab es im BVSA so viele junge Spieler unter zwölf Jahren wie heute. Wir müssen daran festhalten, aber auch überlegen, wie aus diesem Zuwachs an Quantität auch Qualität werden kann."
Neben dem Nachwuchsbereich sollen die Anstrengungen auch auf anderen Feldern intensiviert werden: Neue Projekte sind etwa im Bereich Schulliga, der Integration von Flüchtlingen und der personellen Aufstockung der Geschäftsstelle geplant.
Größtes Problem für den BVSA bleibt die im laufenden Zyklus veränderte Bewertungsmaske des Landessportbundes Sachsen-Anhalt zur Abrechnung der Arbeit im Leistungssport. Die hat zur Folge, obwohl der Verband mit Landestrainer Christian Steinwerth an der Spitze und den Vereinen gemeinsam in den vergangenen Jahren im männlichen und weiblichen Bereich gute Kaderzahlen produzieren konnte, dass ab dem Jahr 2017 eine oder sogar zwei Verbandstrainerstellen wegfallen werden. "Das macht uns richtig sauer", sagte Thomas Schaarschmidt, der die Benachteiligung der Spielsportarten nicht nachvollziehen kann. "Wir arbeiten hart, haben Erfolge vorzuweisen, werden jedoch dafür bestraft, dass wir als Mannschaften bei Großereignissen eben nur eine Medaille holen können und nicht wie andere die Chance auf viele Plaketten haben." Auch Landestrainer Steinwerth zeigte sich enttäuscht. "Das ist ein Rückschritt, den wir aus eigenen Mitteln kaum werden auffangen können."
Der Versammlungstag in der Aula der Sportschulen Halle hatte bereits am Morgen mit dem Jugendtag begonnen, bei dem Philipp Streit, Tagungsleiter und Vorstand für Jugend- und Schulsport noch einmal auf die umfangreichen Instrumente verwies, mit denen der BVSA die Nachwuchsarbeit im Land fördert.
Neben den Vorstandswahlen hatten die Vereine über insgesamt 19 Anträge abzustimmen, von denen die überwiegende Anzahl angenommen wurde. So entschieden sich die Delegierten für eine schrittweise Anpassung der Schiedsrichtergebühren in den kommenden Jahren, führten ein neues System zur Abrechnung der Fahrtkosten ein und votierten für die Beibehaltung des Paragraphen, der es möglich macht, dass zwei Mannschaften eines Vereins in der Landesliga der Herren spielen kann.
Zum Abschluss der über siebenstündigen Beratungen rief Schaarschmidt die Vereine auf, "einander noch mehr zu vertrauen, das Gemeinsame zu sehen, statt das Trennende zu suchen."
Blick in die Aula der Sportschulen Halle
Präsentation des neuen BVSA Partners Ballside
Besiegelung Partnerschaft Ballside
Ehrung Heidrun Wende
Ehrung Thomas Mähne
Der neue BVSA-Vorstand