In der elften Ausgabe von #dunkbar bringt euch BVSA-Freiwilligenkoordinator Franz Bender die nächste ehrenamtlich tätige Person aus unserer Basketball-Familie im traditionellem Interviewformat näher. Auf diesem Wege möchten wir weiterhin einen wichtigen Teil zur Anerkennungskultur des Ehrenamts im BVSA beitragen und Euch Personen näherbringen, die Ihr vielleicht noch nicht persönlich getroffen habt oder die Euch nur aus Spielberichten, dem Saisonheft oder E-Mail-Verteilern bekannt sind. Außerdem wird #dunkbar auch Einblicke in die unterschiedlichsten Aufgabenfelder von Ehrenamtlichen gewähren und ihre ganz persönliche Geschichte schildern. Gerne können Personen für diese Kategorie bei der BVSA-Geschäftsstelle vorgeschlagen werden.
In der aktuellen Ausgabe von #dunkbar stellen wir euch Carsten Mogk vom BBC Stendal vor.
Wie bist du zu deinem Ehrenamt gekommen? Wer hat dich angeworben?
Damals war ich Jugendspieler in Gardelegen. Mein damaliger Coach Thomas von Glahn (heute VfL Kalbe/ Milde) legte mir eines Tages nach dem Training ein Anmeldeformular für einen Schiedsrichterlehrgang hin und sagte: “Du gehst da am Wochenende hin.“ Und da habe ich auch dran teilgenommen.
Wie sieht dein Ehrenamt aus? Aus welchen Aufgaben setzt es sich zusammen?
Ich bin zu einem immer noch Schiedsrichter und zum anderen Präsident beim BBC Stendal. Meine Aufgaben sind unter anderem Trainer und Training zu organisieren, Vereins- und Mitgliedertreffen planen und durchführen und natürlich alle administrativen Aufgaben, die im Vereinsleben anfallen. Zudem trainiere ich die Mädchenmannschaft des BBC Stendal und versuche meinen Verein in der Öffentlichkeitsarbeit bekannter zu machen.
Wie viel Zeit investierst du?
Aktuell investiere ich ca. 10 Wochenstunden. Früher waren es mal 30 Stunden, aber mit zunehmendem Alter und wachsender Familie ist es mir leider nicht mehr möglich, an die früheren Zeiten anzuknüpfen.
Was machst du eigentlich neben dem Basketballfeld?
Neben dem Basketball arbeite ich als Lehrer an einem Privatgymnasium in Stendal und unterrichte dort Deutsch und Geschichte. Viel Zeit investiere ich zudem in meine Familie mit zwei Kinder. Ich reise auch sehr gerne, das wird aber erst wieder möglich, wenn die Kinder
etwas größer sind. *zwinkert*
Was macht dir Spaß und was ärgert dich?
Am meisten Spaß macht mir zu sehen, wie aus anfänglich kleinen Schritten später große Sachen entstehen bzw. wie der eigentlich eingeschlagene Weg ein Ziel zu erreichen, einzelne Abzweigungen einnimmt und daraus dann andere Ziele und Wege entstehen. Was mir noch Spaß macht ist, dass, im Gegensatz zum Beruf, Fehler mehr oder weniger erlaubt sind und daraus man daraus lernt. Im Job bekommst du für deine Fehler sofort die Konsequenzen.
Ärgerlich finde ich, dass mir nicht genug Zeit zur Verfügung steht, das Ehrenamt auszuführen. Ein Tag sollte am besten 36 Stunden haben.
Unklare Rückmeldungen finde ich auch sehr störend in der Arbeit im Vereinsleben.
Warum Basketball? Oder könntest du dir eine ehrenamtliche Tätigkeit in einem anderen Genre vorstellen?
Basketball ist der geilste Sport der Welt. Mich fasziniert daran die kreative Art und Weise, wie man den Sport ausüben kann. Ein anderes Genre kann ich mir neben dem Basketball nicht vorstellen. Sollte ein Bereich mal den Basketball ersetzen, würde ich in der Politik engagiert
sein, aber ich habe schon so viel Zeit und Geld in meinem Leben in Basketball investiert, dass ich nie aufhören werde.
Wenn du einen Wunsch für den Basketball in Sachsen-Anhalt frei hättest, wie würde dieser lauten?
Ich würde mir wünschen, dass der Basketball mehr Bedeutung an den
Schulen erhält. Ähnlich wie in Amerika.
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