Bundesfinale JtfO - Ein Blick zurück
Vom 2. - 5. Mai 2017 fand in der Bundeshauptstadt Berlin wieder der jährliche Höhepunkt des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ statt. Beim Bundesfinale stehen sich im Frühjahr eines jeden Jahres die besten Basketball-Schulmannschaften der Bundesrepublik gegenüber. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 16 Bundesländern duellierten sich auf höchstem Niveau mit dem Ziel Bundessieger zu werden. Unter ihnen waren natürlich auch die Teams aus Sachsen-Anhalt vertreten, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch zu überzeugen wussten.
WK II Mädchen
In der Altersklasse WK II nahm für Sachsen-Anhalt die Sportschule Halle (Saale) teil. Gegner in der Vorrunde waren die Theo-Koch-Schule Grünberg (Hessen), das Peter-Wust-Gymnasium Merzig (Saarland) und die Oberschule Findorff (Bremen). Zwei souveräne Siege gegen die Teams aus Bremen (68:14) und Saarland (48:6) und eine Niederlage gegen die hessische Auswahl (21:34) brachten dem Team von Trainerin Sandra Rosanke Platz zwei nach der Vorrunde.
In der Zwischenrunde musste man dann gegen die niedersächsische Vertretung des Theodor-Heuss-Gymnasiums Göttingen (28:21) eine knappe Niederlage hinnehmen. Im zweiten Spiel der Zwischenrunde konnte man mit einem 39:19-Sieg gegen das Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg aus Baden-Württemberg Platz drei und die Teilnahme am Spiel um Platz fünf sichern. Gegen das St.-Willibrord-Gymnasium Bitburg (Rheinland-Pfalz) verließ man dann allerdings mit einer 30:45-Niederlage das Parkett. Mit Rang sechs erreichte das Team aus der Saalestadt am Ende eine solide Platzierung.
WK II Jungen
Vertreten durch das Hegel-Gymnasium Magdeburg ging Sachsen-Anhalt in der Altersklasse WK II Jungen an den Start. Mit dem Sportgymnasium Jena (Thüringen), der Integrativen Gesamtschule Franzsches Feld Braunschweig (Niedersachsen) und dem Hermann-Böse-Gymnasium (Bremen) sah man sich schon in der Vorrunde einem ambitionierten Teilnehmerfeld gegenüber. Gegen die Teams aus Thüringen (23:59) und Niedersachsen (36:52) musste man dann auch zwei fast schon erwartete Niederlagen hinnehmen, konnte sich aber mit einem 27:19-Sieg über Bremen zumindest Platz drei in der Vorrundengruppe sichern.
Durch einen 37:26-Sieg gegen das Gymnasium Carolinum aus Neustrelitz (Brandenburg) und eine 23:36-Niederlage gegen das Marie-Curie-Gymnasium Hohen Neuendorf (Mecklenburg-Vorpommern) erreichte man mit Platz 2 in der Zwischenrunde auch gleichzeitig das Spiel um Platz 11. Gegner in dieser Partie war die Johann-Heinrich-Voß-Schule aus Eutin (Schleswig-Holstein). In einem intensiven Spiel musste man sich am Ende leider mit 31:43 geschlagen geben und belegte so mit Abschluss des Turniers Rang 12.
WK III Mädchen
Eine wahre Hammergruppe hatte das Elisabeth-Gymnasium Halle in der Altersklasse WK III erwischt. Gegen das Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg (Bayern), das Schloss Hagerhof Bad Honnef (Nordrhein-Westfalen) sowie das staatliche Angergymnasium Jena (Thüringen) standen die Chancen auf das Erreichen der Zwischenrunde schon vor Turnierbeginn nicht sonderlich gut. Zwar startete das Team gleich mit einem 32:10-Sieg über das Team aus Thüringen in den Wettbewerb, doch mit deutlichen Niederlagen (9:41 gegen Niedersachsen und 16:43 gegen Bayern) stand am Ende leider nur der Dritte Platz nach der Vorrunde zu Buche.
Gegen das Team aus dem Saarland vertreten durch das Warndt-Gymnasium Völklingen (38:17) und die Oberschule Findorff aus Bremen (40:17) sicherte man sich in der Zwischenrunde dann den ersten Platz und hatte so die Chance, mit einem weiteren Sieg auf Platz neun des Turnierabschlussrankings zu landen. Leider machte den Sachsen-Anhaltinern das Max-Plack-Gymnasium Trier (Rheinland-Pfalz) einen Strich durch die Rechnung und fügte dem Team aus der Saalestadt eine 10:36-Niederlage zu, was am Ende Platz 10 bedeutete.
WK III Jungen
Vor dem Turnier steckte man sich das Ziel, mindestens unter die Top10 des Wettbewerbs zukommen, was angesichts der schmalen Bank und der hohen Belastung einiger Spieler im bisherigen Verlauf der Saison schon recht ambitioniert schien. Neben der Georg-Christoph-Lichtenberg Gesamtschule aus Göttingen (Niedersachsen) und der Johann-Gutenberg-Schule aus Bremerhaven (Bremen) bekamen es die Mannen von Trainer Nándor Kovács in der Vorrunde unter anderem auch mit dem Pascal-Gymnasium aus Münster (Nordrhein-Westfalen) zu tun. Die Münsteraner zählten schon vor Turnierbeginn zu den Favoriten auf den Gesamtsieg.
Mit einem 50:19-Auftaktsieg über die Johann-Gutenberg-Schule aus Bremerhaven startete man erfolgreich in das Turnier. Eine knappe Niederlage gegen das Team aus Niedersachen (50:51), sowie ein überraschender 41:40-Erfolg gegen die Mannschaft aus Münster brachten den Jungs aus Sachsen-Anhalt am Ende Platz zwei in der Vorrunden-Tabelle und so mussten sie in der Zwischenrunde gegen die Vertretungen aus Bayern und Berlin antreten. Hier musste man sich im ersten Spiel (Anm. d. R.: das Ergebnis aus dem Spiel gegen Münster wurde mit in die Zwischenrunde genommen.) gegen das Schul -und Leistungssportzentrum aus Berlin deutlich mit 71:23 geschlagen geben. Die zweite Partie sollte so zur entscheidenden im Kampf um das Halbfinal-Ticket werden. Gegen das Deutschhaus Gymnasium aus Würzburg (Bayern) lieferte das Team um Topscorer Ralph Hounnou einen aufopferungsvollen Kampf ab und musste am Ende eine denkbar knappe 42:43-Niederlage hinnehmen. So verpasste man das Halbfinale nur um zwei Punkte.
Im Spiel um Platz fünf fehlten dann mit Tobias Klett und Ralph Hounnou gleich zwei wichtige Säulen und so verlor man am Ende recht deutlich mit 26:49 gegen das Geschwister-Scholl-Schule aus Tübingen (Baden-Württemberg). In der Endabrechnung konnte man sich aber mit Platz 6 eine unter diesen Umständen sehr gute Platzierung sichern.
Schiedsrichter
Das Bundefinale "Jugend trainiert für Olympia" stellte auch für 32 Schiedsrichter aus ganz Deutschland eine umfangreiche Fördermaßnahme dar. Aus Sachsen-Anhalt nahmen Carsten Straube als SR-Coach und Hannes Schöbel als engagierter Schiedsrichter erfolgreich teil.
Trotz langer und anstrengender Tage mit zahlreichen Coachings und Meetings konnten deutliche Fortschritte bei allen Beteiligten erzielt werden, wobei das komplette Turnier eine riesen Bereicherung im Erfahrungsschatz der Schiedsrichter war.
Der Verband gratuliert allen Vertreterinnen und Vertretern aus Sachsen-Anhalt, die unser Bundesland souverän und selbstsicher auf Bundesebene vertreten haben.
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