»Ab an die frische Luft"« - BVSA-Talente im 3x3-Modus

Montag, 01. August 2016

Christian Steinwerth als Trainer der U18-Auswahl 3x3. Mit dabei auch Lena Büschel und Janina Schinkel // Foto: BVSA

Ein ungewohntes Spielformat

In diesem Sommer hieß es auch für drei Teilnehmer aus dem BVSA „Ab an die frische Luft!“. Denn der DBB hatte zu dem relativ neuen Spielkonzept des 3x3 im Rahmen der EM-Vorbereitungen auch die Spielerinnen Lena Büschel und Janina Schinkel sowie deren Coach Christian Steinwerth nominiert. Sie sollten in zwei Maßnahmen den DBB zum EM-Auftritt verhelfen. Leider musste man beim Turnier in Riga dann aber die Segel streichen.

Aber eins nach dem anderen: Begonnen hatte das Experiment für die drei Sachsen-Anhalter mit einem Trainingstag in Duisburg und anschließender Reise nach Rotterdam. Dort stand ein Vorbereitungsturnier an, in dem die Mädchen der DBB U18 gegen die Frauen in der AK 23 antraten. Hier sammelte man erste Erfahrungen mit dem ungewohnten Format und konnte erst im Finale durch ein niederländisches Team geschlagen werden – noch dazu in letzter Sekunde. „Leider war das Niveau hier nicht allzu hoch, aber immerhin konnte man sich an die wichtigsten Regeln des 3x3 herantasten“, kommentierte Steinwerth den Auftritt.

Gerade diese Regeln machen aus einem „normalen Basketballspiel“ eine rasante Fahrt der Ereignisse. Nur zwölf Sekunden Angriffszeit, stetiger Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung, eine ganz andere Härte und der Outdoor-Charakter sorgen für notwendige Anpassungen bei den Mädchen. Ein spezieller Ball, Kommentatoren, Musikbegleitung und Fanscharen an den Freiplätzen sorgen zusätzlich für Aufregung und eine außergewöhnliche Atmosphäre.

Nach der ersten Erfahrung an der Nordseeküste ging es dann einige Tage später zur endgültigen Vorbereitung nach Frankfurt. Dort trainierte man die wichtigsten Erkenntnisse nochmals und stieg tags darauf in den Flieger nach Riga. Eingecheckt im Hotel direkt am Main Court hieß es zunächst „Sightseeing“. Riga als eine Perle des Baltikums hielt dieses Versprechen. Tolle Architektur und Denkmäler verbunden mit malerischen kleinen Gassen, Bars und Restaurants im Überfluss machen diese Stadt für jeden eine Reise wert! Jetzt galt es aber, die Spannung hochzuhalten für die anstehenden Spiele.

Die Gegner in Riga

Erster Gegner war die Schweiz, die man eigentlich schlagen wollte. Sie erwiesen sich aber im Turnierverlauf als deutlich stärker und zogen souverän das EM-Ticket. Mit 14:18 zogen die Deutschen den Kürzeren und mussten gegen Russland nun schon eine Überraschung bringen. Das gelang aber nicht vollends, auch wenn das Spiel selbst verbessert erschien. Vor allem offensiv blieb man im gesamten Turnier hinter den Erwartungen zurück, haderte öfters mit der angesprochenen Härte und vor allem an den Distanzwürfen, die einfach nicht fallen wollten. Damit stand man gegen die Niederlande nun schon mit dem Rücken zur Wand – aber das setzte ungeahnte Kräfte frei. Bis zum 8:2 dominierte man den Gegner nach Belieben, ehe eine Regenpause den Spielfluss unterbrach. Trotzdem blieben die DBB-Mädchen stets in Führung und sicherten das 14:12. Man war noch am Leben, aber gegen Belgien musste erneut eine Überraschung her, wollte man weiterkommen. Die Belgierinnen ließen aber nichts anbrennen und entzauberten das DBB Team sehr schnell. So hatte man im Vergleich mit der Schweiz und den Niederlanden am Ende das Nachsehen und bereits nach Tag Eins das Turnier beenden müssen.

Fazit des Landestrainers

„Im Nachhinein muss man sagen, dass wir etwas Pech mit dem stärksten Pool hier hatten. Alle Teams unserer Gruppe sind am Ende zur EM qualifiziert und aus Gruppe B „nur“ Spanien. Dazu kam das Schweiz-Spiel gleich zu Beginn und wir waren gegen Ende des Tages hier wieder viel sicherer im 3x3. Vielleicht wäre ein anderer Spielplan unsere Rettung gewesen. Aber alle Mädchen haben Deutschland gut vertreten. Sie kämpften immer weiter und haben sich hier weiterentwickelt. Lena und Janina möchten nächstes Jahr unbedingt wieder dabei sein. Und dann heißt es, die gesammelten Erfahrungen umzumünzen und die offene Rechnung zu begleichen. Bis dahin gilt es vor allem, am Angriff zu feilen. Mehr erzielte Punkte über alle Spiele zählen im 3x3 und der direkte Vergleich ist nur Nebensache. Auch da hatten wir Reserven“, wollte der Coach am Ende aber seine Mädels nicht ganz ohne Lob gehen lassen.

Der BVSA gratuliert Lena Büschel, Janina Schinkel und Christian Steinwerth trotz des Ausscheidens zu ihren Nominierungen und den erbrachten Leistungen, die vor allem von neuen Erfahrungen in einem anderen Format geprägt sein dürften. Wir sind stolz, dass ihr Deutschland und den BVSA einmal mehr auf einer multinationalen Ebene souverän vertreten habt!

Christian Steinwerth Landestrainer Mobil: 0163 7371045
E-Mail: landestrainer@bvsa.de

Philipp Streit Vorstandsreferent für besondere Aufgaben Mobil: 0173 6197465
E-Mail: philipp.streit@bvsa.de

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