Informationen zur aktuellen Lage - Newsletter Nr. I (19.03.2020)
Das Virus COVID-19, auch als Corona-Virus bekannt, hat Deutschland und die ganze Welt fest im Griff. Dies geht mit gesellschaftlichen Veränderungen und Einschränkungen einher, die vor wenigen Tagen noch unvorstellbar klangen. Wir alle müssen in Beruf, Freizeit und Privatsphäre Einschnitte hinnehmen, um die gegenwärtige Pandemie zu überstehen. Mit diesem Newsletter möchten wir euch gebündelt mit News zur allgemeinem und basketballspezifischen Lage versorgen und euch ein wenig Lesestoff liefern.
In unserem wöchtenlichen Newsletter erfahrt ihr wichtige Informationen zu den folgenden Themen:
- Sachstand rund um die COVID-19-Pandemie in Sachsen-Anhalt und Deutschland
- Sachstand zum Basketball in Deutschland und Sachsen-Anhalt
- Tipps und Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich dennoch dem Basketball widmen möchten
1.) Aktuelle Informationen zur COVID-19-Pandemie aus Sachsen-Anhalt und Deutschland
Kontaktverbot, Stillstand und Hamsterkäufe - Ein Statement des Verbandes
Corona hat die Welt fest im Griff. Und macht auch vor der BRD keinen Halt. Angesichts des Stillstands in der Wirtschaft, dem empfohlenen Kontaktverbot und leeren Supermarkt-Regalen stellt sich die Frage: Ist das nicht alles übertrieben oder doch mehr als angemessen?
Der BVSA appelliert an seine Mitglieder, den Anweisungen des Robert-Koch-Instituts und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) Folge zu leisten. Dabei geht es bei allen Vorsichtsmaßnahmen vor allem darum, zwei Ziele zu erreichen:
Erstens - die Auslastung unseres Gesundheitssystems: Die Folgen von Corona können aktuell noch nicht genau abgeschätzt werden. Sicher ist aber, dass bestimmte Risikogruppen nach der Infektion auf umfangreichere medizinische Hilfe angewiesen sind. Mit den verordneten Maßnahmen gilt es nicht, die Pandemie zu verhindern. Vielmehr soll sie in die Länge gezogen werden, um die Auslastungsgrenze unseres Gesundheitssystems nicht zu überschreiten. Hier geht es um Faktoren wie die Anzahl verfügbarer Plätze auf Intensivstationen, die Nachverfolgung von infektionsbedingten Kontakten und die Verfügbarkeit ausreichender Mengen an Schutzkleidung und -mitteln für Krankenhäuser, Ärzt*innen, Apotheken und weiteren medizinischen Personals. Die folgende Grafik soll dass illustrieren.
Zweitens: Schutz von Risikogruppen: Es geht darum, diejenigen Mitbürger*innen zu schützen, die besonders gefährdet sind. Denn es ist richtig: für die meisten gesunden Menschen ist das COVID-19-Virus trotz der erhöhten Mortalitätsrate (Sterblichkeit) nur unwesentlich gefährlicher als das jährliche Influenza-Virus (Grippe). In Deutschland hat die Krankheit zudem sehr häufig einen milden Verlauf. Mehr zum Vergleich kann im BR-Faktencheck nachgelesen werden.
Jedoch sind Risikogruppen besonders anfällig für einen schweren Krankheitsverlauf bei einer erfolgten Infektion. Und genau diese Gruppen gilt es zu schützen. Und das können wir alle tun, indem wir soziale Kontakte meiden und zu Hause bleiben. Auf diese Weise verhindern wir die Verbreitung und somit die mögliche Übertragung der Viren. Zu den Risikogruppen gehören:
- Menschen ab 50 bis 60 Lebensjahren
- Menschen mit vorhandenen Grunderkrankungen (z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetis, Leber-, Atmungs- oder Nierenerkrankungen)
- Menschen mit geschwächtem oder unterdrücktem Immunsystem (z.B. durch Medikamenteneinnahme oder Therapien wie Chemotherapie)
Passende Worte hierzu findet unser Bundespräsident mit einem Apell an die Vernunft:
Aktuelle Informationen zum Pandemie-Verlauf in Deutschland und Sachsen Anhalt
Es gibt zahlreiche Plattformen, die über die aktuellen Fallzahlen, Epizentren und Handlungsempfehlungen informieren. Wir schlagen die folgenden Quellen vor, die wir als seriös und zuverlässig bewerten:
- Informationsplattform "infektionsschutz.de" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
- Informationsseite des Robert-Koch-Instituts (RKI)
- Inormationsseite des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG)
- Echtzeit-Falldaten der John-Hopkins-Universität (USA, Baltimore) für PC
- Echtzeit-Falldaten der John-Hopkins-Universität (USA, Baltimore) für Tablet und Smartphone
Zudem bietet auch die Berliner Morgenpost eine leicht zugängliche und interaktive Informationsplattform an.
Alle Plattformen arbeiten mit verifizierten Daten, die einen Bewertungsprozess vor der Veröffentlichung durchlaufen. Geringe Schwankungen sind je nach Einstufung und Aktualität der Daten dennoch möglich.
Aktuell gibt es in Deutschland 12.327 Infektionen mit dem Corona-Virus COVID-19 (Berliner Mogenpost & John-Hopkins-University, Stand 19.03.20, 08:00 Uhr). Davon gelten 105 Fälle als ausgeheilt bei insgesamt 28 eingetretene Todesfälle. In Sachsen-Anhalt haben sich 133 Personen mit Corona infiziert. Todesfälle und bestätigte Ausheilungen gibt es in Sachsen-Anhalt noch nicht. Die Stadt Halle (Saale) hat indes den Katastrophenfall ausgerufen, um einen größeren Handlungsrahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu haben.
Der Basketballsport steht still
Auch der Basketballsport muss auf allen Ebenen Einbußen hinnehmen. So haben inzwischen alle Landesverbände ihren Spielbetrieb eingestellt und bereiten nun das vorzeitige Saisonende inkl. Platzierungsbewertung und daraus folgenden Aufstiegs- und Abstiegsrechten vor. Gleiches gilt auch für die Bundesligen und internationale Wettkämpfe. Der DBB hat das jährliche Albert-Schweitzer-Turnier abgesagt. Auf den folgenden Seiten könnt ihr euch über die aktuellen Stellungnahmen der Ligen informieren.
- Statement der easyCredit BBL
- Statement der ProA und ProB
- Statement der DBBL
- Statement zur NBBL und JBBL
- Statement zum Spielbetrieb im BVSA
2.) Externe Angebote im Basketball für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Der Appell der Bundesregierung und vieler Politiker*innen, den sozialen Kontakt maximal einzuschränken, hat auch Auswirkungen auf den Basketball. Zum Glück gibt es in einigen Vereinen und Verbänden Initiativen, um sich auch zu Hause dem Basketball zu widmen. Hiermit wollen wir euch einige dieser Angebote vorstellen.
ALBAs tägliche Sportstunde
Der easy-Credit-Bundesligist ALBA Berlin hat aus der Not eine Tugend gemacht. Damit Kinder und Jugendliche trotz der COVID-19-Pandemie nicht auf ihr tägliches Training verzichten müssen, hat ALBA prompt die "ALBAs tägliche Sportstunde" ins Leben gerufen. Im gelungenen Videoformat werden euch hierbei Übungen vermittelt, die heimtauglich sind. Auf der Homepage am Ende des Artikels findet ihr auch die Zeiten, denn ALBA bringt wöchtenlich neue Videos für verschiedene Altersklassen. Fun Fact: Spaß ist bei den Übungen auch für Erwachsene garantiert! :D
Ja genau! ...auch zu Hause kann man Basketball spielen. Seht selbst...
NBV Sportcampus
Auch der Niedersächsische Basketballverband reagiert auf den aktuellen Stillstand im Basketball und hat in Kürze ein umfangreiches E-Learning-Programm entwickelt. Das Konzept: Interessierte können sich für 10 € pro Sitzung in Online-Webinare zu verschiedenen basketballrelevanten Themenfeldern wie "Athletiktraining", "Minibasketball" oder Sportpsychologie einwählen. Das Projekt läuft unter dem Titel "NBV Online Summit - Knowledge in Sports" auf dem NBV Bildungscampus. Geplan ist, die digitalen Angebote über den Zeitraum der Corona-Krise aufrecht zu erhalten. Ansprechpartner beim NBV ist Johannes Wunder.
3.) Maßnahmen des BVSA
Auch der BVSA ist gerade in der Planung von Angeboten für die nächsten Wochen. "Trotz eingeschränkter Mittel möchten auch wir den Kontakt zu unseren Vereinen, Trainer*innen, Funktionär*innen , Spieler*innen und Ehrenamtlichen aufrecht erhalten. Gegenwärtig planen wir Videokonferenzen, die zum Austausch und zur Information allen Interessierten offen stehen. Gerade jetzt ist es wichtig, Partizipationsmöglichkeiten zu schaffen und Vernetzung zu ermöglichen, um füreinander da zu sein", äußert sich BVSA-Vorsitzender Thomas Schaarschmidt zur Sachlage.
Die erste freie Videokonferenz findet am Sonntag, den 22. März 2020 um 20:00 Uhr statt. Ab 20:00 Uhr können sich Interessierte über einen noch folgenden Link in die Videoplattform zoom einwählen. Themen werden dann vor allem der weitere Saisonverlauf und Probleme der Vereine sein.
- Videokonferenz zur aktuellen Situation im Basketball in Sachsen-Anhalt
- Sonntag, den 22. März 2020, 20:00 Uhr
- Teilnahme-Link: https://zoom.us/j/882092913?pwd=T3c4SE0wRFJ4Ly9aa2ZsOG1hVU9qZz09
- Kennwort zum Beitritt: 657138
Die Teilnahme ist via PC, Tablet oder Smartphone möglich. Zum Einwählen muss die App zoom installiert werden. Bitte folgt einfach den Anweisungen nach Beginn des Downloads. Alternativ könnt ihr auch auf den Link zur Videokonferenz klicken. Anschließend wird euch die Installation der kostenfreie Software auf eurem Rechner vorgeschlagen. Plant hierfür ein paar Minuten Vorlauf ein. Die Videokonferenz findet verschlüsselt statt. Bitte gewährt der Software Zugriff auf euer Audio und Video und aktiviert mind. das Audio, sodass wir mit euch kommunizieren können. Verwendet euren Klarnamen.
Zudem prüft der BVSA gegenwärtig auch weitere Maßnahmen, um den Basketball digital zu leben. Unser Koordinator für Vereins- und Verbandsberatung, Daniel Lindner, steht allen Vereinen und Abteilungen für Beratungsbedarfe zur Verfügung.
So lange laden wir euch ein, gerne ein paar gute Basketball-Videos online zu schauen. Auch so kann man lernen. Wie wäre es mit ein paar Ideen zum Game 1 vs 1?
E-Mail: philipp.streit@bvsa.de